Stationsgeräte
Xiegu G90
Schon kurz nach der Lizensierung begann meine Reise auf Kurzwelle. Damals relativ neu war der 20W Transceiver G90 von Xiegu, ein aktueller SDR Transceiver, der viele moderne Features hatte und für einen Anfänger bezahlbar war. Nachdem ich diesen zunächst in einem 2HE 19 Zoll Rack untergebracht hatte, merkte ich bald, dass mir das für den Portabelbetrieb auf Dauer doch zu sperrig war. Also kam ein herumliegender Werkzeugkoffer zum Einsatz, der mit Schaumstoff für Fotografenequipment ausgestattet wurde und nun alles beherbergt, was ich für draußen benötige.
Als Energiequelle kommt ein 10Ah LiFePo Bausatz (Headway) von i-tecc zum Einsatz. Nachdem ich feststellen musste, dass die einfachen LiPo-Warner aus China zwar warnen, aber dauerhaft nur die erste der 4 Zellen belasten und somit für eine mächtige Disbalance zwischen den Zellen sorgen, wird das Batteriemanagement nun von einem Batteriemanagementsystem, auch von i-tecc, übernommen. Das passende Gehäuse hierfür (im Bild gelb) habe ich selbst entworfen und 3D gedruckt.
FTDX-3000
Als sich dann im Laufe der Zeit herausgestellt hat, dass mir das Hobby Amateurfunk auf Grund seines Facettenreichtums zunehmend und langanhaltend Freude bereitet und sich die Gelegenheit bot einen gebrauchten Yaesu FTDX-3000 zu einem fairen Preis zu erstehen, schlug ich zu. Und ich bereue die Entscheidung nicht! Obwohl der Transceivertyp auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, besitzt er alles, was ich im Moment für die Kurzwelle brauche: hervorragende Empfangseigenschaften, Mic Equalizer, integrierter Tuner und eine ausgeprägte "Connectivity", wie es neudeutsch so schön heißt. 3 Antennenanschlüsse, out of the box für Digimodes wie FT8 geeignet, USB Anschluss. Noch vermisse ich nichts.
Als Mikrophon kommt ein Behringer XM8500 zum Einsatz. Mit ein paar Einstellungen am Mikrophon Equalizer bringt mir das Mic nur lobende Worte meiner Gesprächspartner. Die Idee für den Einsatz dieses Mikrophons habe ich von Derek HL1ZIX/KE0EYJ.
QO-100
Auch das Satellitenfunk-Virus hat mich befallen. Und so baute ich eine kleine QO-100 Station auf Basis eines Adalm-Pluto auf.
Sendeseitig folgt dem Pluto ein kleiner 2,4 GHz Preamp mit Filter und dann eine Endstufe von DX-Patrol ehe das Signal über eine selbstgebaute 3,5 Windungen Helix (Ice Cone Feed) in einen 80cm Spiegel geht.
Da die Vox der DX-Patrol Endstufe nur äußerst unzuverlässig arbeitete wird die Aktivierung der Endstufe von der SDRConsole initiiert über ein USB-Relais, das die PoE-Leitung des Ethernetkabels auf Masse zieht und mit der Endstufe verbunden ist, ausgelöst. Empfangsseitig folgt auf den Spiegel ein äußerst frequentstabiler Bullseye LNB (2 ppm TCXO), der - sobald das System GPS-Empfang hat - von einem Leo Bodnar GPS mini weiter frequenzstabilsiert wird. Die verwendete Software SDRConsole zimmert die eingestellte Sende-/Empfangsfrequenz dann mithilfe der Mittelbake fest.