Bastelarbeiten

Naja, was man halt so im Laufe seines Lebens bastelt...

Nachdem ich jahrelang Gitarrist in einer zehnköpfigen Funk- und Soulband war, habe ich diverse Gitarrreneffektgeräte, kleine Helferlein und Röhrenverstärker gebaut, die ich dann allesamt auch auf der Bühne oder im Proberaum eingesetzt habe. Unter anderem war da seinerzeit ein Marshall JTM45-100 von Tubeamp-Doctor dabei, den ich mit Hilfe von "Acy" Dippold noch entsprechend weiterentwickelt habe, so dass er ein Post Phaseinverter Master Volume, eine Umschaltemöglichkeit für verschiedene Endstufenröhren und eine regelbaren Rückkopplung erhalten hat.

Mein liebster Amp und treuester Gefährte war aber der selbstgebaute Marshall 18 W. Ehrlich, direkt und schnell in der Ansprache. Und auch mein Trainwreck Nachbau im edlen Ahorn Headshell war nicht zu verachten.

Nebenbei habe ich zuhause und im QRL (in unserem MGF-Lab) die Möglichkeit 3D zu drucken, Laser zu cutten und T-Shirts zu bedrucken. Das macht alles viel Freude und ist bisweilen auch für den Amateurfunk sehr nützlich.

 

 

 

 

 

So konne ich zum Beispiel eine Halterung für das Mikro meines damaligen Portabelaufbaus herstellen und am 19-Zoll Case befestigen.

Auch der Übergang des Zeltstangenmastes zur MB-14 mit Kabeldurchführung ist ein 3D-Druck und leistet portabel hervorragende Dienste!

 

 

 

Apropos portabel: das 19 Zoll Case leistet zwar für Ausflüge mit dem Auto hervorragende Dienste, war mir auf Dauer aber dann doch zu klobig, so dass ich auf einen kleinen Werkzeugkoffer umgestiegen bin, den ich mit Schaumstoff für Photoequipment ausgekleidet habe.

 

 

 

Die 100W Dummyload, die schon unter Gerätschaften beschrieben wurde, war auch ein kleines Bastelprojekt. Dazu noch einen Frequenzzähler und ein LC-Meter zur Grundausstattung für weitere Bastelarbeiten in der dunklen Jahreszeit. 

Für meine beiden Söhne habe ich eine Platine mit EasyEDA entworfen und herstellen lassen, damit das Franzis Adventskalender Radio vom fliegenden Aufbau in einen dauerhaften überführt werden konnte.

Aktuell habe ich zwei R3500D Peilempfänger für Foxoring aufgebaut. Damit soll die Amateurfunkgruppe in der Schule DK0MGF für weiteren interessierten Nachwuchs sorgen. Zum Suchen bauten wir in der Schule fünf kleine Sender (TinyFox) auf. 

 

Zum Aufrollen von Abspannschnüren und Portabelantennen habe ich mir kleine Helferlein aus Sperrholz gelasert. Abundzu zerbricht mal eines, aber dann laser ich mir halt eine neue Haspel.

Inzwischen wurde das Design der Haspeln aus Plexiglas gelasert. Kann nicht austrocknen und hält dementsprechend länger.

 

 

 

 

 

 

Für den schnellen Überblick im Shack gibt es die Hamclock, die sich ganz einfach mit einem RaspberryPi und einem 7'' Touchdisplay aufbauen lässt. Das Gehäuse ist 3D gedruckt nach einer Anleitung von thingiverse.

 

 

 

Da ich zuhause unter höherem QRM litt, habe ich Versuche mit einer magnetischen Loop Empfangsantenne unternommen. Als Vorverstärker kommt der Bausatz von QRP-project zum Einsatz. Anfangs dachte ich die Antenne würde nicht funktionieren, da auf den unteren Bändern alles so leise war, hi! Letztendlich war aber ein Computernetzteil der QRM-Verursacher, das Problem ist inzwischen behoben.

 

 

 

 

 

 

Da mir Farbspiele mit RGB-Leuchtdioden gefallen, habe ich mir ein beleuchtetes Rufzeichen 3D-gedruckt. Die Vorlage für die Buchstaben gibt es bei thingiverse.com. Im Inneren sind einzelne WS2812B verbaut, die auf der Rückseite mit Lackdraht verbunden sind. Die Ansteuerung der LEDs übernimmt ein ESP8266 mit der aufgeflashten Software WLED. Im Video ist der Effekt "Waschmaschine" zu sehen, einmal links herum, einmal rechts herum.

Hatte ich schon erwähnt, dass LEDs mag? Auf thingiverse.com gibt es eine tolle Vorlage für ein On-Air Leuchschild. Der 3D-Druck der Buchstaben in PLA dauerte über eine Woche. Die schwarzen Einzelbuchstaben wurden zusammengeklebt, das selbstklebende LED-Band mit 178 WS2812B im Innenraum durchgezogen und anschließend die weißen Diffusoren eingeklippst. Im Innenraum des "O" arbeitet ein ESP8266 mit der Software WLED. Und das Schild ist groß! Zum Vergleich habe ich im Vordergrund einen 9V Block mit abgelichtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Vorlagen für zwei weitere 3D-Drucke stammen ebenfalls von Thingiverse. Von VA3DXV stammt dieses wunderschöne 4-Farb Design, das sich ohne Mehrfarbdrucker herstellen lässt. 

Und Lyl3 hat ganz viele Schilder designed, unter anderem auch ein passendes für Funkamateure.